Negative Folgen des Daumenlutschens

Daumenlutschen hat zunächst keine negativen Folgen, besonders nicht, wenn dein Kind nach ein paar Jahren wieder damit aufhört. Wenn es jedoch länger damit weitermacht, können verschiedene Probleme auftreten.

Probleme, die durch Daumenlutschen entstehen können.

  • Ein erstes Problem, das entstehen kann, ist die Verformung des Oberkiefers, wodurch das Nasenseptum schief wachsen kann. Die Zähne könnten dann eine unerwünschte Form annehmen. Durch diese Verformung des Oberkiefers und die „Bogenstellung“ der oberen Zähne könnte dein Kind später möglicherweise eine Zahnspange benötigen, und der Gang zum Kieferorthopäden ist fast unvermeidlich.
  • Eine abweichende Sprache: Die Zunge kann „träge“ werden. Durch häufiges Daumenlutschen nimmt dein Kind falsche Mundgewohnheiten an, wie zum Beispiel die falsche Verwendung der Zunge. Dies kann Sprachprobleme verursachen. Sprachprobleme äußern sich in unklarer Aussprache, dem fehlerhaften Aussprechen mehrerer Buchstaben und Lispeln. Bei der Aussprache der Laute S, Z, T, D, L, N und manchmal des R kommt die Zunge zwischen die Zähne. Dein Kind muss dann zu einem Logopäden gehen.
  • Häufiges Daumenlutschen kann auch gesundheitliche Beschwerden verursachen. Kinder, die am Daumen saugen, atmen oft durch den Mund, wodurch die Nase nicht richtig gereinigt wird. Dadurch bleibt Schleim leichter hängen, was zu unangenehmen Ohrentzündungen führen kann. Auch verringert der offene Mund die schützende Wirkung des Speichels, sodass dein Kind ein höheres Risiko für Zahnfleischentzündungen und Karies hat.
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